Microsoft korrigiert WLAN-Probleme in Windows

Microsoft hilft beobachteten WLAN-Problemen unter Windows 11 nach der Installation der Dezember-Updates mit einem Teil-Rollback ab.

Nach der Installation der Windows-Update-Vorschau und den finalen Windows-Updates aus dem Dezember kam es häufiger zu WLAN-Problemen von Windows-11-Maschinen. Microsoft hat diese jetzt bestätigt und den “Known Issues Rollback”-Mechanismus für das Teil-Update ausgelöst, das den Fehler verursacht. Ein weiteres Problem betrifft den Windows-Screenreader Narrator. Bei der Installation von Windows 11 mittels ISO oder von einem physischen Medium startet dieser möglicherweise nicht.

Am Montag dieser Woche hat Microsoft mitgeteilt, dass das Unternehmen Berichten nachgeht, denen zufolge es Probleme bei Verbindungen zu WLAN-Netzen nach der Installation der Dezember-Update-Vorschau in Windows 11 kommen konnte. Die Entwickler konnten das Problem nachvollziehen und auf die Update-Vorschau sowie das finale Dezember-Update für Windows 11 – in den Builds 23H2 und 22H2 – zurückführen. Das Problem trete mit größerer Wahrscheinlichkeit auf, wenn Betroffene zu Enterprise-, Education- oder öffentlichen WLAN-Netzen verbinden wollen, die mit 802.1x-Authentifizierung arbeiteten. In Heimnetzen trete es wahrscheinlich nicht auf.

In der Nacht zum Mittwoch dieser Woche hat Microsoft den “Known Issues Rollback”-Mechanismus initiiert, der Updates oder Teile davon auf Geheiß der Redmonder deinstallieren kann. Bis die Anforderung zur Deinstallation der problematischen Update-Bestandteile auf Endverbrauchergeräten und nicht verwalteten Maschinen abgeschlossen ist, können bis zu 24 Stunden vergehen, schreibt Microsoft. Ein Neustart kann das Anwenden der Lösung ebenfalls beschleunigen. IT-Verantwortliche im Enterprise-Bereich könnten dazu eine spezielle Gruppenrichtlinie anwenden, die Microsoft in den Windows Release Health-Notizen verlinkt.

Zudem hat Microsoft am Mittwoch eine Lösung für das Problem bereitgestellt, durch die der Screenreader Narrator, der Menschen mit eingeschränkter Sicht bei der Bedienung des Betriebssystems hilft, nicht startet, wenn Windows von physischen Installationsmedien oder ISO-Abbildern mit dem Windows 11 2023 Update-Stand installiert wurde. Das Problem trat nicht auf, wenn Windows 11 23H2 über ein bestehendes Windows 10 oder 11 installiert wurde, sondern nur bei Neuinstallationen, erläutern die Entwickler in den Windows Release Health-Notizen. Offenbar war auch nur der Installationsvorgang selbst betroffen – allerdings können Betroffene dadurch vermutlich Windows 11 23H2 schlicht nicht installieren.

Abhilfe schaffen neue ISO-Abbilder, die nebst den Fehlerkorrekturen für den Narrator auch gleich das WIndows-Update für den Dezember enthalten. Sie sind auf der Windows-Downloadseite verfügbar. Dort steht auch das Media Creation Tool bereit, mit dem sich neue Installationsmedien mit den korrigierten Abbildern erstellen lassen.

Windows Updates führen gelegentlich zu unerwünschten Nebenwirkungen. Im August konnte etwa nach der Installation der Update-Vorschau der Bootvorgang mit einer Fehlermeldung bezüglich der CPU abbrechen. Die Mai-Updates hingegen konnten dazu führen, dass die Anzeige der erweiterten Sicherheitseinstellungen von Dateien nicht mehr funktionierte.

(dmk)

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